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Welcome back, Azubis!

 

Rund 30 Jahre ist es her, dass bei Foerster Stauden in Potsdam zuletzt ausgebildet wurde. 2022 wurden zwei Auszubildende eingestellt. Damit gibt es im Bundesland Brandenburg wieder die Möglichkeit, StaudengärtnerIn zu lernen. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang wurden in der Staudengärtnerei, die Karl Foerster 1910 gegründet hatte, nicht nur Stauden gezüchtet, sondern auch junge Menschen ausgebildet. Allein in den 1970er und 1980er Jahren wurden jährlich bis zu zehn neue Auszubildende eingestellt. Die Wende bedeutete das Aus für den alten Betrieb, 1993 folgte der Neustart. Schulen für gärtnerischen Nachwuchs fehlte das qualifizierte Personal, damit fehlte die Möglichkeit auf gutem Niveau auszubilden. „In Brandenburg sieht es mit Berufsschulen für Staudengärtner immer noch schlecht aus, die beiden Auszubildenden besuchen daher die Peter-Lenné-Schule in Berlin, die immerhin im letzten Ausbildungsjahr Fachunterrricht im Bereich Stauden anbietet“, sagt Janina Heine, die bei Foerster Stauden unter anderem für das Personal zuständig ist.
Insgesamt 12 Schüler absolvieren aktuell die Ausbildung im Fachbereich Staudengärtnerei.


Die beiden Quereinsteigerinnen haben ihre Ausbildung auf zwei Jahre verkürzt und werden voraussichtlich 2024 ihren Abschluss machen. Für ihre Ausbildung im Betrieb ist Henryk Härtel verantwortlich, der Bruder von Janina Heine. Er ist seit sieben Jahren bei Foerster Stauden tätig und hat nach seiner Ausbildung zum Landschaftsgärtner die Meisterklasse im Bereich Stauden an der LVG Heidelberg abgeschlossen. Um den beiden Auszubildenden noch mehr Einblicke in den gärtnerischen Beruf zu geben, kooperiert man bei Foerster mit anderen Firmen. Bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten wird eine Woche lang ausgesät und pikiert, vor allem Zierpflanzen und Ziergemüse. An der LVGA Großbeeren dürfen die beiden Auszubildenden einen Tag lang Beete Versuchsflächen bepflanzen und pflegen. Und in der Baumschule Nauen lernen sie eine Woche lang etwas über die Veredelung von Gehölzen. „Letzteres ist zwar kein fester Bestandteil der Ausbildung, hilft aber, einen Blick über den Tellerrand zu bekommen“, sagt Härtel. Geht es nach ihm, wird es zukünftig wieder regelmäßig Auszubildende im Betrieb geben. Nicht nur das historische Umfeld der Foersterschen Staudengärtnerei ist attraktiv: „Wir haben hier ein vielfältiges Aufgabenspektrum, von der Vermehrung bis zum Versand. Unsere Auszubildenden dürfen viel Eigeninitiative entwickeln. Und natürlich ist die Nähe zu Berlin ein spannender Aspekt für junge Menschen.“

 



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